Mission Grandine ~ Verlorene Erinnerungen
~ Opening Ende
Der Flug von Alabastia nach Illumina City war lang, aber am nächsten Tag waren sie endlich da. „Sollen wir euch noch zum Professor bringen??“, fragte Elias und auch Umi war hibbelig. Maara schaute sich erstmal um, da es alles sehr groß war und plötzlich erblickte sie ein bekanntes Gesicht. Ryo wollte gerade antworten, als Luna sagte: „Nein, danke.“, Damiàn, Ryo und auch Elias und Umi schauten sie fragend an. „Maara hat schon jemanden gefunden, die uns hinbringen wird. Vielen Dank, dass ihr uns hergebracht habt.“, erklärte Luna, bedankte sich und zeigte auf Maara. Denn diese hatte sich bereits von allen entfernt und war auf ein Mädchen zugerannt. „Ella!?!?!“, rief sie und stoppte direkt vor ihr. „Hö? Maara? Was machst du hier??“, wollte das braunhaarige Mädchen wissen. „Wir sind alle da und wollen zu Professor Platan!“, meinte Maara und zeigte zu ihren Freundin. //Alle? Auch Ryo?// - Ella schaute sofort in die Richtung, in die Maara zeigte. Das schwarzhaarige Mädchen stellte sich nun vor Ella, denn sie wusste, an was ihre Freundin dachte. „Wuah! Erschreck mich nicht! Wenn du willst, bring ich euch zum Professor! Ich muss nämlich auch dort hin!“, sagte Ella, die gerade noch in Gedanken war. Mittlerweile sind die anderen zu den beiden Mädels gestoßen und begrüßten Ella. „Bringst du uns zu Platan?“, fragte Ryo in einem ruhigen Ton. Er hatte sie vorher ja noch nicht gehört. „N-Natürlich!!“, antwortete das Mädchen leicht errötet. Da Elias und Umi sich nun überflüssig fühlten, gingen sie zurück zu ihrer Arena.
Es dauerte nicht lange, da standen sie schon vor dem Labor. „Da sind wir!“, sagte Ella grinsend. „Wow! So groß!“, meinte Maara. „Das ist doch nichts im Vergleich zu Professor Eich!“, konterte Ryo sofort. Luna musste kichern und Maara sah ihn nur skeptisch an. Damiàn ging zur Tür und klingelte. Alle warteten gespannt darauf, den Professor zu sehen. Keiner außer Ella wusste, wie er aussieht. Doch eine Frau öffnete die Tür. „Oh! Ella, schön dich wieder zusehen. Der Professor wartet schon, bitte kommt doch rein!“, sagte sie und führte die Kinder dann zum Professor.
„Ach, da seid ihr ja endlich! Schön euch kennen zu lernen! Ich bin Professor Platan.“, mit diesen Worten stellte sich der Professor vor. „Die Freude ist ganz auf unserer Seite. Mein Name ist Ryo Amate, das hier ist Luna Tsuki. Neben ihr steht Damiàn von Kercyan, er ist zwar kein >von< und zu, aber ja, das ist sein Nachname! Und das Mädchen hier ist Maara 'Bree.“, stellte Ryo nun alle vor, schaute erst neckisch zu Damiàn und lächelte zum Schluss Maara an. „Und mich kennen sie ja!“, fügte Ella noch hinzu. Ryo sah sie an und gab ein Stummes >Sorry< von sich, weil er sie vergessen hatte. Doch sie winkte schnell ab und wurde leicht rot. „Sagen sie uns bitte, was sie wissen! Jede Info über die Legende ist wichtig!“, sagte Maara schließlich ernst. „Legende? Glaubt ihr, hier eine Antwort zu finden?? Warum seid ihr dann nicht von Anfang an nach Kalos gekommen??!“, wollte Ella verwirrt wissen. Ryo ging zu ihr und klopfte ihr sanft auf die Schulter. „Wir sind nur wegen dem Professor gekommen. Wir selbst glauben nicht daran, dass wir einen Hinweis hier finden.“, erklärte er dann. Maara spürte, wie ihr Herz einen Sprung machte. Warum ist er zu ihr gegangen? Und andere Gedanken schwirrten plötzlich in ihrem Kopf herum. Dann drehte sie sich wieder zum Professor um und versuchte die Gedanken aus ihrem Kopf zu schmeißen. //Für Liebe ist kein Platz! Denk an den Ernst der Sache!!//, dachte sie sich nun und nickte sich selbst zu. „Ich weiß nicht, ob es wirklich mit der Legende zu tun hat, aber ich habe gehört, dass ihr die Welt retten wollt. In Vanitêa verschwinden plötzlich immer mehr Menschen und Pokémon. Keiner traut sich auch nur in die Nähe der Stadt. Sie sagen, dass irgendetwas im Château Tristesse ist, was für das Verschwinden verantwortlich ist.“, erklärte Platan nun. „Meine Familie hat mir ebenfalls so was erzählt, deshalb bin ich nach Hause gekommen!“, meinte Ella plötzlich. „Moment?! Hab ich das jetzt richtig verstanden? Es hat wirklich nichts mit der Legende zu tun? Wir wissen von den Unwettern und Naturkatastrophen, aber dass plötzlich Menschen und Pokémon verschwinden, ist mir neu.“, meinte Ryo ernst. „Ist doch egal. Der Professor hat Vertrauen zu uns. Wir sollten uns das zumindest einmal anschauen.“, erwiderte Maara. „Glaubst du wirklich?“, wollte Ryo wissen. „Vielleicht solltet ihr das mir überlassen! Kalos ist meine Heimat. Geht wieder nach Kanto! Widmet euch dort eurer Mission!“, mischte sich Ella ein, um Ryo Recht zugeben. Dieser lächelte sie dankbar an, doch sagte dann: „Wir können dich der Gefahr nicht allein aussetzen. Wenn niemand etwas dagegen hat, dann gehen wir zusammen nach Vanitêa!“, - „Ich bin einverstanden!“, antwortete Luna ihm und auch Damiàn stimmte zu. Ella schaute Ryo dankbar an, sie liebt zwar Abenteuer und neue Herausforderungen, doch ihr war nicht wohl bei dem Gedanken, allein gehen zu müssen. Alle Blicken ruhten nun auf dem schwarzhaarigen Mädchen. „Was ist denn? Ich war doch einverstanden! Lasst uns gehen.“, sagte das Mädchen und verschwand. „Findet ihr nicht auch, dass Maara sich merkwürdig verhält?!“, fragte Luna in die Runde. „Merkwürdig? Ich glaub, sie ist einfach wieder die alte!“, entgegnete ihr Damiàn und ging lächelnd aus dem Raum. Luna folgte ihm skeptisch. Nur Ryo und Ella blieben zurück beim Professor. „Maara ist wirklich komisch gewesen...“, bemerkte Ryo. „Hm...“, Ella wusste nicht, was sie darauf antworten sollte, so gut kannte sie Maara nicht. Nachdem sich die beiden vom Professor verabschiedet hatten, gingen sie ebenfalls raus.
„Was glaubt ihr, wie lange wir bis Vanitêa brauchen werden?“, fragte Luna. „Ca. 2 Stunden, würde ich sagen.“, meinte Ella. Maara war bereits losgelaufen. „Maara warte!!“, rief Ryo ihr zu. „Ich will heute noch ankommen! Also beeilt euch!“, antwortete diese. Das Mädchen war immer noch sauer, auch wenn sie im nach hinein nicht mehr wusste, warum. //Was hat sie nur? So kenn ich meine Maara nicht.//, dachte sich Ryo und rannte hinterher. Die anderen gingen ebenfalls los und unterhielten sich freudig. Auf dem Weg begegneten sie allen möglichen Pokémon und Ryo wollte so gern eins fangen, doch Maara verbot es ihm. Sie meinte, sie hätten jetzt keine Zeit dafür und die anderen stimmten ihr zu, nur Ryo verstand das nicht.
Endlich in Vanitêa angekommen, glaubten die Kinder, sie wären in einer Geisterstadt. „Vanitêa ist wie ausgestorben!!“, sagte Luna und schaute sich in alle Richtungen um. „Hm, Vanitêa ist eigentlich ein beliebter Touristen Ort. Viele kommen her um sich das Château Tristesse anzusehen.“, erklärte Ella verwirrt. „Aber der Professor hat doch gesagt, dass irgendetwas im Château Tristesse passiert sein muss. Sicher traut sich keiner mehr her, weil man denkt, dass alle dort verschwunden sind!“, antwortete Maara. „Stimmt, ich glaube, du hast recht.“, erwiderte Ella. „Natürlich hab ich recht! Kommt, lasst uns mal nachschauen, je eher wie drin sind, umso eher wissen wir was los ist.“, sagte Maara selbstsicher und ging auf das Château Tristesse zu. Doch je näher sie kam, umso unsicher wurde sie. „Maara benimmt sich wirklich komisch!“, sagte Luna und lief ihr nach. „Lasst sie doch einfach mal in Ruhe.“, meinte Damiàn und folgte Luna. „Was haben sie nur? Maara hatte mir doch nur normal geantwortet“, sagte Ella zu Ryo und legte ihren Kopf schief. „Nicht wirklich!“, antwortete ihr Ryo und zuckte mit den Schultern. Dann gingen sie ebenfalls hin.
„Was ist denn Maara?!“, wollte Ryo wissen, denn Maara blieb vor der Tür wie angewurzelt stehen. „Irgendwie trau ich mich nicht rein.“, entgegnete sie ihm. „Lass mich vorgehen!“, sagte er und lächelte ihr zu. Maara nickte dankbar. Ryo öffnete die Tür und trat ein. „Hallo, ist jemand da??“, rief er durch die große Eingangshalle. Plötzlich knallte es und Ryo drehte sich sofort um. Nachdem die anderen hineingekommen waren, schloss sie die Tür von selbst. „Hier gibt es doch keine Geister, oder?“, fragte Luna und war ganz blass geworden. „Ich denke nicht! Und wenn doch, dann beschützen ich dich!“, sagte Damiàn und legte seine Hand auf ihre Schulter. Luna nickte, doch sie hatte dennoch Angst. „Besucher? Wie schön, kommt nur näher!!“, erklang eine tiefe, raue Stimme. „Wer bist du???“, wollte Ella sofort wissen. Sofort tauchte die Gestalt, deren Stimme man vernahm, auf. „Was für ein Pokémon ist das???“, fragte Damiàn sogleich. Luna und Ryo zückten ihren Pokédexe, doch sie fanden keinen Eintrag. „Darkrai!“, brach es auch Maara heraus. „Du kennst es?“, fragte Luna ihre Freundin. „Mit unseren Pokédexen werden wir es nicht identifizieren können. Darkrai ist ein legendäres Pokémon, viel ist über ihn nicht bekannt. Ich habe etwas über ihn, in der Bücherei von Azuria City gelesen. Ich fand es interessant, deshalb hab ich nachgeforscht. Darkrai ist durch und durch böse! Nehmt euch in Acht.“, erklärte Maara. „So Böse ist es?? Wieso was tut es?“, wollte Ryo wissen. „Glaziola, Fukano, Tauboga kommt raus, schnell!!“ Die anderen schauten Maara verwirrt an aber liesen dann auch sofort ihre Pokémon heraus. „Psiana, Plinfa“ - „Pikachu! Los Kumpel wir müssen kämpfen!“, - „Absol du bist dran!“, - „Raichu, Schillok schnell helft mir!“ Da sich Ryo's und Damiàn's Evoli's noch nicht weiter entwickelt hatten, ließen sie die kleinen Pokémon in ihren Bällen. Auch Ella holte ihr Evoli nicht heraus. Doch das Mädchen wünschte sich, dass es ihr Lanternecto bei sich hätte. Doch Professor Platan wollte es studieren.
Darkrai lachte laut los. „Ihr glaubt, ihr könnt gegen mich gewinnen?“, sagte es gehässig. „Natürlich! Sonst wären wir nicht hier!“, antwortete Ryo ihm. „Genau! Glaziola Blizzard!“, sagte Maara und ließ ihr Glaziola angreifen, doch Darkrai wich gekonnt aus. Als Maara erneut angreifen wollte, verschwand es. „Wo ist es hin?!“, wollte Ella wissen. Schon im nächsten Moment flog Glaziola durch den Raum und lag verletzt am Boden. „Glaziola!! NEIN!!“, rief Maara und rannte zu ihrem Freund. „Was war denn das für eine Attacke?!“, fragte Luna entsetzt. „Das kann nur Phantomkraft sein! Verdammtl... ich hab zwar davon gehört, aber ich hab nicht gedacht, dass Darkrai es wirklich kann.“, meinte Maara und hielt Glaziola im Arm. „Fukano komm zurück!“, rief sie kurz darauf und holte sowohl Fukano, als auch ihr verletztes Glaziola zurück in den Pokéball. „Was soll das Maara??!“, wollte Ella wissen. „Wir haben keine Chance...“, antwortete das Mädchen. „Du darfst nicht aufgeben!“, rief Ryo ihr zu. „Genau! Wir können noch gewinnen!! Raichu Donnerblitz! Schillok Aquaknarre!“, sagte Ella und schickte ihre Pokémon in den Kampf. „Tu das nicht!!“, rief Maara, doch im gleichen Moment flogen die beiden Pokémon schon zurück und waren kampfunfähig. Luna versuchte es mit einer Psycho-Attacke, doch auch die schlug fehl. //Sollte Maara recht haben? Sind wir wirklich zu schwach??//, fragte Ryo sich in Gedanken. „Da deine Freunde ihre Pokémon zurück gerufen haben, bist nur noch du übrig! Wieso geht ihr nicht einfach durch dieses Schwarze Loch? Vielleicht könnt ihr die Menschen und Pokémon dort befreien und erneut gegen mich kämpfen?“, sagte Darkrai und fing laut an zulachen. „Ich gebe niemals auf! Pikachu, mach dich bereit!“, antwortete Ryo und rannte los. „Ryo NICHT!“, schrie Maara. „Vergiss es!“, sagte Darkrai und machte sich bereit für eine neue Attacke. „Was wird das?!“, fragte Luna entsetzt. „Das sieht aus wie... wie Finsteraura!! Ryo komm da weg!!“, rief Ella, doch Ryo wurde frontal getroffen und nach hinten geschleudert. Sowohl Maara, als auch Ella rannten ihm entgegen, doch Ella war schneller und fing Ryo auf. Maara konnte nur noch mit ansehen, wie die beiden in die Wand knallten. „VERSTECKT EUCH!!! ES SETZT ERNEUT ZU EINER ATTACKE AN!!“, schrie Damiàn und zog Luna mit sich in eine Ecke. Maara stand mitten im Raum und sah ängstlich zu Darkrai. Sie schloss die Augen und machte sich mit dem Gedanken vertraut, gleich zu sterben, doch irgendwie traf sie die Attacke nicht. Als Maara ihre Augen öffnete, lag sie in Ryos Armen, hinter einer Wand. „R-Ryo... Danke“, sagte das verängstigte Mädchen. Ella saß derweile in einer anderen Ecke und war erleichtert, dass Maara nichts passiert ist. „Kommt endlich raus!!“, sagte Darkrai verärgert. „Wir müssen hier raus! Schnell!!“, meinte Ryo, nahm Maara bei der Hand und rannte Richtung Tür. Damiàn sah dies und tat es Ryo gleich. Er schnappte Lunas Hand und rannte los. Ella bekam dies erst zu spät mit und traute sich nun nicht mehr aus ihrem Versteck, denn Darkrai flog gerade daran vorbei. „Bleibt stehen!“, sagte das Unlicht-Pokémon. „Oh Gott! Schnell zurück ins Versteck!!“, rief Luna, doch es war zu spät. Ella konnte sehen, wie Darkrai Magie einsetzte und die Kinder komplett damit umhüllte. Das böse Pokémon flog ein Stück weg und wartete. Diesen Moment ergriff Ella und rannte zu ihren Freunden. „Maara!! Ryo! Luna!! Dami!! Sagt was!!“ Ella schüttelte ihre Freunde, doch keiner regte sich. Als Darkrai wieder näher kam, versteckte sich das Mädchen hinter ihren Freunden und tat so, als wär es auch hypnotisiert. „Gut, hat es die 5. auch noch erwischt. Und nun verschwindet!!“, sagte Darkrai, öffnete mit Magie die Tür und schleuderte sie mithilfe seiner Magie nach draußen.
Ella flog durch die Luft und sah, wie sie und ihre Freunde getrennt wurden. Plötzlich wurde ihr schlecht und sie verlor das Bewusstsein.
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