Mission Grandine ~ Verlorene Erinnerungen
~ Pause Ende
Als Ella erwachte, lag sie in einem Garten. „Na nu. Wo bin ich denn? Was ist passiert?“, fragte sie sich und rieb sich ihren Kopf. „Ella? Was machst du da unten im Gras?“, hörte das Mädchen eine, ihr bekannte, Stimme. Sie stand langsam auf und drehte sich um. „Professor Platan?!!?“, sagte sie erschrocken. „Ja ich bin es. Was tust du hier und wo sind die anderen??!“, wollte er wissen. „AAHHHH!!“ Ella fing plötzlich an zu schreien. Dann ging sie mit dem Professor hinein ins Haus und erklärte ihm alles.
„So war das also... und ihr seid in verschiedene Richtungen geflogen?“, fragte Platan noch einmal nach. „Ja genau! Aber was für eine Magie hat Darkrai benutzt?? Die anderen haben mich gar nicht erkannt und standen nur starr da. Als wenn sie nicht wussten, was sie da machen.“, erklärte das Mädchen besorgt. „Das ist eine gute Frage...! Aber, Moment? Du sagtest Darkrai... ich kenne einen alten Mann, ein guter Freund von mir, der sich schon lange mit dem Thema Darkrai auseinandergesetzt hat. Vielleicht kann er dir helfen! Er wohnt auch hier in Illumina City! Ich rufe ihn eben an und sage das du unterwegs bist. Natasha? Bitte gib Ella die Adresse von Maik!“, sagte der Professor und ging sofort zu seinem Telefon. Seine Assistentin nickte und schrieb die Adresse auf. Während der Professor telefonierte, überlegte Ella, wo ihre Freunde nun gelandet waren. Einen kurzen Moment später war der Professor wieder bei ihr. „Ella? Maik will unbedingt mit dir sprechen! Beeil dich. Er wohnt im ehemaligen Bistro von Flordelis. Er hat das Café umgebaut!“, erklärte Platan und Ella machte sich sofort auf den Weg.
Auf dem Weg zu dem alten Mann, schaute Ella sich gut in der Stadt um, vielleicht waren ihre Freunde ja hier. Doch sie sah niemanden. Ella nahm sich vor, nach dem Besuch bei dem Mann, bei der Arena vorbei zuschauen. Vielleicht wissen Elias und Umi etwas. Endlich angekommen klopfte das Mädchen an und es dauerte nicht lange, da öffnete ihr ein älterer Mann. „Sind sie Maik?“, fragte Ella. Dieser nickte und bat das Mädchen sofort hinein.
Drinnen erzählte Ella noch einmal ihre Geschichte und der Mann hörte ganz gespannt zu. „Magie? Hm... könnte er vielleicht..“, sagte der Mann vor sich hin. „Könnte er was??!!“, wollte Ella wissen. „Du sagtest, sie starrten starr vor sich her? Wie sahen ihre Augen aus?“, kam sofort eine Gegenfrage. „Als wenn man in dem Moment auf die Augen achtet... aber... sie waren leer...“, antwortete Ella, die den Blick ihrer Freunde nur kurz erhaschen konnte. „Ich glaube, Darkrai hat die Erinnerungen deiner Freunde ausgelöscht. Oder zumindest ein Teil davon. Du musst sie unbedingt finden und alle an einem Ort versammeln. Und dann...argh!!“, begann der Mann zureden, doch brach dann zusammen. „MAIK! Ist alles in Ordnung? Wie kann ich Ihnen helfen???!“, erschrack Ella und sprang von ihrem Stuhl auf. Der Mann lag auf dem Boden, krümmte sich und hielt sein Herz. Ella sprang hin und her und wusste nicht, was sie tun sollte. „Was tun, was tun... AHH!!“ Dann fiel es ihr ein. Sie rannte zu seinem Telefon und rief den Krankenwagen. Bei all der Aufregung war Ella schon total durcheinander. Sie holte etwas Wasser. Half dem Mann dann auf und gab ihm etwas zu trinken. „Es geht schon wieder... du musst sie unbedingt... finden..“, sagte der Mann langsam und hielt sich vor Schmerzen wieder sein Herz. Ella machte sich große Sorgen. Plötzlich hörte sie den Krankenwagen und rannte zur Tür. „Schnell kommen sie!! Ich glaube, er hat etwas mit dem Herzen!!“, rief sie und die Notärzte waren sofort zur Stelle. Ella sah mit an, wie sie den Mann in den Krankenwagen brachten. Sie bedanken sich bei dem Mädchen und fuhren dann los. „Oh verdammt!!!“, sagte sie plötzlich. „Er hat vergessen mir zusagen, was ich tun soll, wenn ich alle zusammen gebracht habe...“, meinte Ella, ging aus dem Haus und schloss die Tür.
„Ach, da ist der Prismaturm ja schon. Hoffentlich können die beiden mir helfen.“, sagte Ella zu sich selbst und marschierte los. Als sie sich dem Turm näherte, hörte sie jemanden schimpfen. „Lass mich rein! Ich will gegen dich Kämpfen!! Es ist doch egal, wie viel Orden ich besitze!!“, sagte ein Junge. „Geh weg Ryo!! Du benimmst dich zu komisch!!“, antwortete ein kleines Mädchen. Ella rannte sofort hin und erkannte die Stimmen. „Ryo! Umi!“, sagte sie sofort. „Ella? Hilf mir!!“, flehte Umi, als sie ihre Freundin erkannte. „Ryo was machst du hier?“, wollte Ella wissen und stellte sich vor ihn hin. „Ich will gegen den Arenaleiter kämpfen! Doch diese kleine Kröte lässt mich nicht durch!... Und wer bist du?“, erwiderte der Junge. Umi verziehte ihr Gesicht und streckte ihm die Zunge raus. Sie ist sauer, weil er sie Kröte genannt hat. „Ich bins doch, Ella!!“, sagte das braunhaarige Mädchen. „Mich hat er auch nicht erkannt.“, sagte Umi zu ihr. „Du siehst süß aus! Sind wir ein Paar?“, fragte Ryo und Ellas Kopf lief Rot an, wie eine Tomate. „W-W-Was?“, sie begriff gar nicht, was er da sagte. „S-S-So ungefähr!!“, sagte das Mädchen noch schnell und hoffte so, dass Ryo mit ihr mitging. „Also doch. Ich wusste doch, ich hab einen guten Geschmack! Aber wieso erinner ich mich nicht an dich?“, fragte Ryo und legte seinen Kopf schief. Ella wusste nicht, was sie ihm antworten sollte. Einerseits fand sie es toll, dass er glaubte, sie wären ein Paar, andererseits war es nicht der Zeitpunkt, dies auszunutzen. „Umi, hol bitte mal deinen Bruder. Ich brauch eure Hilfe. Und, was dich angeht Ryo, ich glaub, du hast dir nur deinen Kopf gestoßen! Du weißt doch genau, dass man 5 Orden braucht, um hier zu kämpfen und die hast du nicht. Also lass uns wieder gehen und dir noch ein paar Orden holen!!“, erklärte Ella. Umi rannte hinein und Ryo nickte. Er schaute Ella mit glänzenden Augen an, so dachte es Ella jedenfalls. Aber eigentlich waren es leere Augen, als hätte er keine Seele. Es dauerte nicht lange, da war Elias schon da. „Hallo Ella! Umi sagte, du brauchst meine Hilfe? Wo brennts denn?“, begrüßte und fragte Elias zugleich. Ella erzählte in Kurzform, was passiert war und das sie ihre Freunde sucht. „Hm, geh am besten zur Polizei, oder ins Pokémon Center. Officer Rocky und Schwester Joy könnten ihre Verwandten, in den anderen Städten fragen, wo sich Maara und die anderen aufhalten. Oder warte. Ich mache das! Geh du mit Ryo los und ich ruf euch mit meinem HoloLog an.“, erklärte Elias. „Aber wohin?“, wollte Ella wissen. „Maara hat mir auf dem Flug von Alabastia hierher erzählt, dass sie an Pokémon Wettbewerben teilnimmt... in Escissia findet bald einer statt. Vielleicht wurde sie dort hingebracht?!“, erinnerte sich Umi. „Wie kommst du darauf?!“, fragte Ella. „Na ja. Ryo will der beste Trainer der Welt werden und landete an unserer Arena. Vielleicht versuchen die anderen, ihre Träume zu verwirklichen.“, meinte das kleine Mädchen. „Genau, sag mal, was wollen Damiàn und Luna werden?“, fragte Elias. Ryo sahs etwas entfernt auf einer Bank, da er keine Ahnung hatte, wovon seine >Freundin< sprach. „Lunas Traum ist es eine Pokémon-Züchterin zu werden, glaube ich. Und von Damiàn weiß ich, dass er einmal Arenaleiter werden will.“, erinnerte sich Ella. „Gut. Das ist ein Anfang. Aber du kannst nicht laufen.. du würdest ewig brauchen, um in alle Städte zu kommen.“, sagte Elias und dachte nach. „Hey, Bruderherz? Wieso gibst du ihnen nicht deinen Heißluftballon!? Damit müssten sie eigentlich schnell voran kommen.“, mischte sich Umi wieder ein. „Gute Idee. Komm Ella, bring Ryo mit. Ihr werdet Fliegen!!“, sagte Elias nun und rannte los. Ella ging zu Ryo und nahm ihn bei der Hand. Dieser freute sich darüber und hielt sie ganz fest, was Ella wiederum erröten ließ.
Während Ella und Ryo mit dem Heißluftballon auf dem Weg nach Escissia waren, klingelte auf einmal der HologLog von Ella. „Hallo?“ Das Mädchen nahm den Anruf entgegen und sah Elias auf dem Bildschirm. „Ella?? Ein Freund von meinem Vater hat mir mitgeteilt, dass ein Mädchen, dessen Beschreibung auf Maara passt, wirklich in Escissia ist. Bitte beeilt euch, dann seht ihr sie noch beim Wettbewerb!“, erzählte Elias und legte sofort wieder auf. „Danke...“, sagte Ella und schaute in den weiten Horizont. „Morgen.... Morgen ist der Wettbewerb. Und ich glaub nicht, dass wir eher da sind.“, sagte das Mädchen zu Ryo, welcher sie fasziniert anschaute. „Lass das!! Und fang endlich an, dich zu erinnern!“, schimpfte Ella leicht rötlich im Gesicht. Sie genoss die Zeit allein mit ihm, doch sie wusste, dass Ryo nur so ist, wegen Darkrai. Es ist nicht echt. Mittlerweile ging die Sonne unter und die beiden flogen dem Sonnenuntergang entgegen.
Am nächsten Morgen sahen die beiden Aquarellia unter sich. „Ich glaub, wir landen etwas außerhalb. Wir wollen doch keine Aufmerksamkeit erregen.“, sagte Ella zu Ryo und dieser nickte.
Am Boden angekommen nahm Ella schnell das Seil vom Ballon und befestigte es an einem Baum, der neben ihnen stand. „Los gehts! Auf in diese Richtung.“, meinte sie dann und rannte los. Ryo folgte seiner Freundin und fragte sich, warum sie es so eilig hatte. „Ella-Schatz! Was ist denn passiert? Warum rennst du so?!“, fragte der Junge. „Ehm-Ehm... wir müssen eine Freundin finden! Bevor sie wieder verschwunden ist. Schau, Aquarellia! Wir müssen die Stadt durchqueren und dann zur Route 1 gehen!“, erklärte Ella und versuchte das >Schatz< zu ignorieren. //Ella reiß dich zusammen! Die Lage ist ernst!!//, dachte sie sich und machte ein ernstes Gesicht.
„Puh, Aquarellia war echt voll, ich dachte, ich verliere dich, Süße!“, meinte Ryo und hielt Ellas Hand. Diese versuchte das zu ignorieren. „Escissia ist nicht groß, deshalb werden wahrscheinlich die meisten Stände in Aquarellia sein. Schau dort! Route 1 ist nämlich nicht lang, dort sind schon die Stadtmauern von Escissia! Wir haben es geschafft.“, erklärte Ella und zeigte nach vorn.
Endlich waren sie am Ziel angekommen und der Wettbewerbs-Platz war nicht zu übersehen, da die Stadt sehr klein war. „Ist der Wettbewerb schon im Gang?“, fragte Ryo, der dort viele Menschen sah. „Sieht so aus.“, antwortete Ella ihm. Beide gingen zu dem Platz und Ella erblickte sofort Maara, welche kämpfte. „Entschuldigen Sie? Welche Runde ist das denn?“, fragte Ella einen Mann neben ihr. „Das ist das Finale, junge Frau.“, erwiderte der Mann ihr. „Das Finale... Maara du bist wirklich gut.“, sagte Ella leise und blickte auf das Kampffeld. „Glaziola setz Blizzard ein und danach Eistrahl!“, hörte man Maaras Stimme. „Das wird nicht klappen! Flieg hoch und weich ihr aus, Glurak! Setz dann Feuersturm ein!!“, sagte Maaras Gegner und lachte dabei. Ella konnte erkennen, dass Maara das Ganze sehr ernst nahm und als Glaziola besiegt wurde, liefen dem schwarzhaarigen Mädchen Tränen übers Gesicht. „Arme Maara...“, sagte Ella und ging mit Ryo hin. „Hey junge Dame! Kein Grund zum Weinen. Das nächste Mal zahlst du es ihm Heim!“, sagte Ryo um Maara aufzuheitern. Das Mädchen schaute ihm in die Augen und nickte. „Kennen wir uns?“, fragte sie dann. „Natürlich. Ich bin Ella, deine Freundin und das hier ist Ryo, dein Freund. Du kennst ihn schon sehr lang!“, antwortete Ella ihr. „Was? Ich hab 2 Freundinnen? Man bin ich gut!!“, freute sich Ryo, denn er glaubte, dass er gleich zwei Frauen hatte. Ella klatschte ihre Hand ins Gesicht und seufzte. In dem Moment ertönte der Klang ihres HoloLogs. Als sie den Anruf annahm, erkannte sie Umis Stimme. „Hallo Ella. Officer Rocky von Frescora erzählte uns, dass ein Junge mit blonden Haaren, blauen Augen und einer roten Jacke, unbedingt eine Arena in Frecora eröffnen will. Sie wollte ihn davon abhalten, aber er ist sehr Stur. Ich glaube, das könnte Damiàn sein.“, erklärte das kleine Mädchen. „Ach du meine Güte. Er macht der Polizei ärger? Okay, wir drei machen uns auf den Weg!!“, antwortete Ella ihr. „Drei? Du hast Maara also gefunden? Super!“, sagte Umi und freute sich, Ella nickte und lächelte. Danach legte sie auf. „Maara du kommst mit uns, okay?“, bestimmte das braunhaarige Mädchen einfach. „Wieso sollte ich das?“, wollte Maara skeptisch wissen. Ella dachte kurz nach. „Weil in Frescora ein neuer Wettbewerb stattfindet!! Und da Ryo und ich da sowieso hinwollen, nehmen wir dich mit!!“, erklärte Ella und hoffte das Maara ihr glaubte. „Na gut, aber nur weil ich den Jungen mag!“, antwortete ihr Maara, welche gerade nur Augen für Ryo hatte. „Moment, warum sollte ich mit nach Frescora? Da gibt es doch keine Arena!“, protestierte Ryo. „Doch, jetzt schon! Ich habe erfahren, dass dort gerade ein Arenaleiter aufgemacht hat und ihm ist es egal, wie viele Orden man hat!!!“, sagte Ella schnell. Irgendwie hatte sie es Leid, ihre Freunde anzulügen, doch ihr blieb nichts anderes übrig. Als das endlich geklärt war, machten sie sich wieder auf zum Heißluftballon und flogen Richtung Frescora.
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